Großpolypige Steinkorallen, auch LPS (Large Polyp Scleractinia) genannt, brauchen in der Regel weniger Strömung und weniger Licht, als die kleinpolypigen Steinkorallen. Sie nesseln dafür weit mehr, oft über viele Zentimeter hinweg. Hierzu benutzen manche von ihnen die sogenannten Kampftentakeln. In der Pflege oft nur problematisch bei mechanischen Verletzungen, sonst recht ausdauernd. LPS-Korallen werden schon lange in Aquarien gepflegt, viel länger als SPS-Korallen, deren Haltung in großer Zahl erst seit Mitte der 90er Jahre möglich ist. Die Notwendigkeit des Fütterns von Korallen im Riffaquarium wird unter Meeresaquarianern schon immer mit viel pro und kontra diskutiert. Tatsache ist aber, daß Steinkorallen in der Natur Plankton fangen und fressen, um im nährstoffarmen Milieu Meerwasser an Stickstoff-, Phosphor- und andere Nährstoffquellen zu kommen. Großpolypige Steinkorallen sind wie SPS Korallen nicht einfach zu identifizieren. Man kann aber getrost festhalten, dass man Favia und Favites durch die getrennten Korallitenwände erkennen kann. Favia hat getrennte Korallitenwände, Favites nicht.